Blanda (Viktoria Themann) und Donnerkeil (Günther Hausfeld), verheiratet im letzten Augenblick, sonst wäre der Sohn ein uneheliches Kind gewesen, was 1765 eine soziale Ächtung heraufbeschworen hätte.
Inhalt:
„Anno Domini MDCCLXV:
Der Sohn zweier Väter“
Der Sohn wird unter dramatischen Umständen in einer Moorkate geboren und wächst dort 24 Jahre lang in der Gewissheit auf, dass sein Vater sein Vater ist. Doch als der alte Lehrer stirbt, fällt ihm die Dorfchronik in die Hände, und er entdeckt zu seinem Entsetzen, dass bei seiner Taufe eine goldene Uhr in seine Wiege gefallen ist. Auf der Rückseite steht eine lateinische Inschrift mit zwei Buchstaben, die er sofort entziffert: R D = Ranzen Donnerkeil. Und das ist sein Name. Nach dem ersten Schreck packt ihn nicht nur die Neugier, sondern auch die Angst, und der aufkeimende Zweifel treibt ihn an, dieser Inschrift auf den Grund zu gehen.
Das geschieht in einem Dorf, in dem der Pastor das Sagen hat, in dem die Obrigkeit sich allmächtig gebärdet, in dem die meisten Bauern hörig und die Heuerleute Menschen zweiter Klasse sind.
Ranzen, der unter der Knute der rücksichtslosen Grundherrschaft lebt, bleibt sich treu und sucht nach den verräterischen Spuren, bis er endlich unter den Leuten im Dorf seinen leiblichen Vater entlarvt.
Darüber hinaus ist das Stück eine fantastische Geschichtsstunde, in der die Zuschauer miterleben können, wie unsere Vorfahren vor zweihundertfünfzig Jahren unter fatalen Bedingungen gelebt haben, Bedingungen, die vielleicht bis in unsere heutige Mentalität hineinwirken.
Termine
29. August 19:00 Uhr 1. Vorstellung
30. August 19:00 Uhr 2. Vorstellung
31. August 15:00 Uhr 3. Vorstellung
(nachmittags verbilligt auf 20,- EUR)
31. August 19:00 Uhr 4. Vorstellung
04. September 19:00 Uhr 5. Vorstellung
05. September 19:00 Uhr 6. Vorstellung
06. September 19:00 Uhr 7. Vorstellung
07. September 19:00 Uhr 8. Vorstellung